Die Sicherheitsmaßnahmen wurden ausgeweitet, nachdem Drohnen in kritischen Einrichtungen in Deutschland gesehen wurden.
Das Bundesinnenministerium hat einen 100 Millionen Euro schweren „Anti-Drohnen-Abwehrplan“ ausgearbeitet, nachdem es in den letzten Monaten zu zunehmenden illegalen Drohnenaktivitäten auf Flughäfen, insbesondere in München, gekommen ist.
Nach dem von der Haushaltskommission des Deutschen Bundestages verabschiedeten Aktionsplan soll ab Dezember eine neue Drohnenabwehreinheit bestehend aus 130 Polizisten an Flughäfen zur Jagd auf illegale Drohnen aufgestellt werden. Diese Polizisten werden für die Verfolgung, Erkennung und Abschuss illegaler Drohnenflüge verantwortlich sein.
An Flughäfen, in der Hauptstadt Berlin und in Gebieten mit kritischer Infrastruktur werden Drohnen-Zentralpolizisten eingesetzt. Die betroffenen Beamten werden zudem durch Hubschrauber der Bundespolizeiorganisation unterstützt.
„Drohnen und zunehmende Cyberangriffe stellen eine neue Bedrohung inmitten hybrider Bedrohungen dar. Wir wollen darauf entschieden reagieren. Wir wappnen uns gegen die digitale Bedrohung im Internet und die Bedrohung durch Drohnen“, sagte Innenminister Alexander Dobrindt in einer Erklärung.
WAS IST PASSIERT?
Aufgrund einer Drohnensichtung Anfang Oktober war der Flughafen München zeitweise für 2 Tage geschlossen und Flüge konnten nicht durchgeführt werden.
Ebenfalls im Oktober wurden an einigen Flughäfen, insbesondere in Frankfurt, sowie in Gebieten, in denen sich militärische Einrichtungen und kritische Infrastrukturen befinden, illegale Drohnenflüge festgestellt. Anfang November kam es zu Alarm, nachdem an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Drohnen im Bereich des Flughafens Berlin Brandenburg gesichtet wurden.
Deutschland, das der Ansicht war, dass die illegale Drohnenmobilität ihren Ursprung in Russland habe, traf eine Reihe von Entscheidungen, darunter die Einrichtung eines Verteidigungszentrums, um sie auf nationaler und lokaler Ebene zu bekämpfen.
